Fortschritt-Trio bei Oschatzer Stadtmeisterschaft am Start

Vor dem Buß- und Bettag statt zwischen Weihnachten und Silvester fand in diesem Jahr die Oschatzer Stadtmeisterschaft statt.Ein Vorteil: Gänsekeulen und Klöße, die bei dem späteren Termin gelegentlich die Beweglichkeit einschränkten, waren noch nicht verzehrt. Bei den Aktiven war nicht zu übersehen, dass sie im Wettkampfalltag stehen und nicht gerade pausieren.

Fortschritt Riesa war mit einer Drei-Mann-Delegation am Wellerswalder Weg zu Gast, um sich dem Wettkampf Mann gegen Mann/ Frau zu stellen. Wie schon fast Tradition, konnte ein Fortschritt-Spieler in den Kampf um die vorderen Platzierungen eingreifen.

Losglück und -pech waren für das Fortschritt-Trio Kestutis Bieliauskas, Manfred Goldmann und Axel Kaminski unterschiedlich verteilt. Pech war, dass Kestutis und Axel gleich in der ersten Runde gegeneinander ausgelost worden. Zum Glück gab es eine Lucky-Loser-Regelung, so dass Axel direkt und Kestutis als einer der sechs besten Verlierer in die nächste Runde einzog. Manfred besiegte seinen Gegner.

In der zweiten Runde stand Kestutis dann Jörg Heinke, einem der früheren Stadtmeister und Mitfavoriten gegenüber. Eine gute Bahn genügte nicht, um den Oschatzer zu besiegen. Manfred erledigte seine Aufgabe knapp, auch dank eines verkorksten letzten Wurfes seines Gegners. Axel hatte ein vermeintlich leichtes Los und wechselte mit sieben Holz Vorsprung die Bahn. Wegen einiger Unkonzentriertheiten war der Vorsprung zwischenzeitlich schon einmal dahin. Am Ende erreichte er aber doch die nächste Runde.

In der dritten Runde unterlag Manfred seinem Gegner vom SV Rot-Weiß Dahlen, der später den 5. Platz belegte. Axel bekam es mit Elke Kind zu tun, die einen eher schwächeren Durchgang erwischte und ausschied. So einen "Schwächeanfall" erlebte Axel Kaminski in der Runde der letzten Sechs, in der sich entschied, wer im kleinen Finale um die Plätze 4 bis 6 spielen würde und wer um den Pokal des Stadtmeisters kämpft.

Im kleinen Finale, dass über alle vier Bahnen gespielt wurde, hatte Axel seine Nerven dann wieder im Zaum und setzte sich deutlich gegen seine beiden Kontrahenten durch. Der Wettbewerb blieb sich am Ende seiner Tradition treu: Der Titelverteidiger war schon längst ausgeschieden und neben Jörg Heinke standen zwei Spieler auf der Bahn, die noch nie Stadtmeister waren. Jörg Heinke konnte den Titel nicht zum zweiten Mal erringen. Für ihn blieb am Ende der dritte Platz. Sieger wurde Swen Kunze und damit erstmals ein Spieler vom  SV Leckwitz.